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Online-Katalog

Auktion 18. Juni 2011
Provenienz

(?) Kunstmuseum Bern vom 22. Februar – 4. April 1948 unter der Nr. 88

Abgebildet ist wohl ein Garten in Oschwand, vielleicht sogar jener des Künstlers selbst. Eine Frau, diskret im Hintergrund des Bildes stehend, scheint den Betrachter zu beobachten. Bildinhalt ist jedoch nicht, wie es der Bildtitel glauben lässt, die Darstellung des Gartens, sondern vielmehr das Spiel zwischen Licht und Schatten, welches sich auf dem Erdboden ausbreitet und eine Art zweite Landschaft in der Ebene entstehen lässt. Erstaunlicherweise ist das lichtbringende Element, die Sonne, nirgends im Bild zu sehen. Zwischen 1932 und 1939 verbringt Amiet lange Aufenthalte in Paris, wo er bis 1947 sogar ein Atelier besitzt. Während dieser Zeit haben postimpressionistische Strömungen, einen grossen Einfluss auf sein Werk. In diesem Gemälde macht er sich durch den leichten Pointillismus, welcher den Boden erfüllt, bemerkbar. Die Natur bleibt zeitlebens eine grosse Inspirationsquelle für den Künstler, ohne sie jedoch zu kopieren. Ein Zitat von Oscar Miller, ein Freund Amiets und Sammler seiner Werke, passt sehr gut zur Malerei des Künstlers aus Oschwand: «Nicht die Kunst ist die Wiedergabe der Natur, sondern die Natur ist die Speise der Kunst».[1] Es könnte sich um das Bild handeln, welches vom 22. Februar bis 4. April unter der Nr. 88 im Kunstmuseum Bern ausgestellt wurde. Titel und Entstehungsjahr stimmen überein, aufgrund von fehlenden Massangaben oder Fotografien ist es aber nicht bestätigt.
[1] Albert Baur, Cuno Amiet zur Vollendung seines fünfundsiebzigsten Lebensjahres, Basel, Holbein-Verlag, 1943, S. 28.
Online-Katalog Auktion 18. Juni 2011 Los 48 Cuno Amiet 1868–1961

Blumengarten, 1936
oil on canvas
monogrammed and dated lower right CA 36
54.5 x 81 cm

Schätzpreis

CHF 300'000 – 500'000

Verkauft für

CHF 1'231'200

Provenienz

(?) Kunstmuseum Bern vom 22. Februar – 4. April 1948 unter der Nr. 88

Abgebildet ist wohl ein Garten in Oschwand, vielleicht sogar jener des Künstlers selbst. Eine Frau, diskret im Hintergrund des Bildes stehend, scheint den Betrachter zu beobachten. Bildinhalt ist jedoch nicht, wie es der Bildtitel glauben lässt, die Darstellung des Gartens, sondern vielmehr das Spiel zwischen Licht und Schatten, welches sich auf dem Erdboden ausbreitet und eine Art zweite Landschaft in der Ebene entstehen lässt. Erstaunlicherweise ist das lichtbringende Element, die Sonne, nirgends im Bild zu sehen. Zwischen 1932 und 1939 verbringt Amiet lange Aufenthalte in Paris, wo er bis 1947 sogar ein Atelier besitzt. Während dieser Zeit haben postimpressionistische Strömungen, einen grossen Einfluss auf sein Werk. In diesem Gemälde macht er sich durch den leichten Pointillismus, welcher den Boden erfüllt, bemerkbar. Die Natur bleibt zeitlebens eine grosse Inspirationsquelle für den Künstler, ohne sie jedoch zu kopieren. Ein Zitat von Oscar Miller, ein Freund Amiets und Sammler seiner Werke, passt sehr gut zur Malerei des Künstlers aus Oschwand: «Nicht die Kunst ist die Wiedergabe der Natur, sondern die Natur ist die Speise der Kunst».[1] Es könnte sich um das Bild handeln, welches vom 22. Februar bis 4. April unter der Nr. 88 im Kunstmuseum Bern ausgestellt wurde. Titel und Entstehungsjahr stimmen überein, aufgrund von fehlenden Massangaben oder Fotografien ist es aber nicht bestätigt.
[1] Albert Baur, Cuno Amiet zur Vollendung seines fünfundsiebzigsten Lebensjahres, Basel, Holbein-Verlag, 1943, S. 28.